Gestern und Heute
Im Jahre 1946 erwarben «ein paar mutige Männer und Frauen» die landwirtschaftliche Liegenschaft «Palottis», dazu das einstige Pfarrhaus in Schiers, das Berggut Weizen und das Maiensäss Fadür mit Wald. Kurz danach gründeten sie die «Bäuerinnenschule». Ihr Ziel war es, jungen Frauen den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Dies wollten sie möglichst selbstversorgend erreichen. Sie fühlten sich den kulturellen Werten der Region verpflichtet und der verantwortungsvolle Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen sowie dem sozialen Umfeld war eine Selbstverständlichkeit.

Auch heute noch werden jungen Menschen auf ihren Berufseinstieg vorbereitet. Das Bildungszentrum Palottis führt ein sog. Brückenangebot für Jugendliche aus der Schweiz
(SBA) sowie eines für Jugendliche mit Migrationshintergrund (IBA). Der praktische Unterricht in z.B. Werkstatt, Küche und Garten hat in beiden Lehrgängen einen hohen Stellenwert. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, nicht nur über Inhalte zu hören und zu reden, sondern sie zu erfahren und zu erleben. Dies ist entscheidend, um ein allfällig späteres Berufsfeld einschätzen und damit eine geeignete Berufswahl treffen zu können. Die Schülerinnen und Schüler können im Internat wohnen oder jeden Abend nach Hause gehen. Tagsüber aber sind alle, ob intern oder extern, eine Gemeinschaft und beteiligen sich am Betrieb. Mit den «Ämtli» hat jeder seine Rolle - wie im Berufsleben später. Nebst den Brückenangeboten bietet das Bildungszentgrum Palottis Werk- und hauswirtschaftliche Kurse für sowohl Zürich als auch lokale Gymnasien an. Die Gymnasien lagern damit praktische Lehrgangseinheiten ins Palottis aus. Naturgemäss liegt der Fokus auch dieser Kurse auf der Praxis und wird in jedem Kurs «Kopf, Herz und Hand» angesprochen.

Filmportrait Palottis

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